Der Auftakt zum Kärntner Nachwuchscup 2014 im Schwimmen erfolgte traditionellerweise im St. Veiter Hallenbad. Über 180 NachwuchsschwimmerInnen aus Kärnten und der Steiermark trafen sich am 10. Mai im Hallenbad der Herzogstadt um in die Sommersaison zu starten. Veranstaltet wurde der Wettkampf vom ansässigen Schwimmklub, die elektronische Zeitnehmung und Auswertung lag erstmals in den Händen der bei Schwimmveranstaltungen erfahrenen Firma „msecm“ aus Linz.
Gleichzeitig mit der 1. Runde im Nachwuchscup fand auch die Vorausscheidung zu den Mehrkampfmeisterschaften (Mannschaft und Einzelbewerb) in der Kinderklasse statt. Für diesen Bewerb sind alle SchwimmerInnen der Altersklasse Jahrgang 2002 und jünger bis einschließlich 2005 startberechtigt. Die Aktiven müssen an allen 5 Einzelwettkämpfen (alle 50m Bewerbe sowie der 400m Freistilbewerb) an den Start gehen. Die Wertung erfolgt nach der gültigen Punktetabelle der FINA (Dachverband aller nationalen Sportverbände im Schwimmen). Die erreichten Punkte werden addiert, für das Finale qualifizieren sich österreichweit die 10 punktebesten SchwimmerInnen.
Der KärntnerNachwuchscup wird in vier Runden ausgetragen, startberechtigt sind Schwimmer der Jahrgänge 1998 und jünger. Der Auftakt erfolgte in St. Veit, die nächsten Stationen sind Radenthein (15.Juni) und Paternion (28.Juni) und Wolfsberg, wo am 19. Juli das Finale stattfinden wird. Die erschwommenen Zeiten der einzelnen Bewerbe werden addiert und der Aktive, der die geringste Zeit aus allen vier Bewerbsrunden aufweist, ist Gesamtsieger im Kärntner Nachwuchscup. Gewertet wird in folgenden Altersklassen: Junioren Weiblich (Jahrgang 1998/99), Jugend Männlich (Jahrgang 1998/99), Jugend Weiblich (Jg 2000/2001), Schüler I Männlich (Jg 2000/2001), Schüler Weiblich (Jg 2002/2003), Schüler II Männlich (Jg 2002/2003) und Kinderklasse (Jg 2004/2005/2006 und jünger).
Der WSV Sparkasse Wolfsberg nahm mit 20 Aktiven an dieser ersten Cuprunde teil. „Schwimmen als Sportart ist wieder „in“ bei den Kids“, stellt WSV Obmann Hofer zufrieden fest. Für viele unserer Nachwuchsschwimmer war dies der allererste Wettkampf. Dementsprechend groß war die Aufregung und Nervosität bei den Aktiven, aber auch bei den vielen mitgereisten Fans. Spürbar war diese Anspannung schon vor der Abfahrt beim Treffpunkt Stadionbad, schlussendlich waren alle offenen Fragen geklärt, die Schwimmer „eroberten“ ihre Sitzplätze in den Bussen und in den Autos der „Bring- und Holdienste“ – großen Dank an die Mamas, Papas, Omas und Opas, die sich immer bereitwillig als Chauffeure zur Verfügung stellen. Am Wettkampfort angekommen nahmen die arrivierten SchwimmerInnen ihre jungen, im Wettkampf noch unerfahrenen VereinskollegInnen unter die Fittiche, zeigten ihnen die Örtlichkeiten und erläuterten den Ablauf des Wettkampftages. Helfende Hände von Mamas und Papas, sowie Hemma und Urska sorgten dafür, dass alle rechtzeitig und in entsprechender Ausrüstung zum Einschwimmen parat am Beckenrand standen. Schnell konnten noch ein paar Startsprünge vom Startsockel geübt werden – für einige von unseren Schwimmern eine Novität, da es ja in unserem Trainingsbad beim „Stoff“ keine Startsockel gibt. Ja und dann ging der Wettkampf auch schon los! Durch die vielen Teilnehmer an diesem Schwimmbewerb war der Lärmpegel in der Schwimmhalle entsprechend groß und die Ansagen vom Sprecher waren nur schwer oder gar nicht zu hören. So passierte es auch, dass der Wettkampf von Schiedsrichter Nemeth gestartet wurde, viele Teilnehmer aber noch beim Umziehen waren. Durch diesen Umstand verpassten einige junge NachwuchsschwimmerInnen ihren Start im ersten Bewerb (50m Rücken) – fairerweise erhielten diese SchwimmerInnen aber die Möglichkeit ihren Lauf nachzuholen. Starterin Giefing versuchte von Beginn an den Startvorgang entsprechend den Internationalen Regeln durchzuführen (für Interessierte ist dieser Ablauf im Newsletter auf der WSV Homepage nachzulesen). Der Herzschlag bei unseren jüngsten Aktiven erhöhte sich kurzzeitig und endlich ertönte das Startsignal und los ging`s ins Wasser. Alle WSV´ler versuchten einen Startsprung vom Sockel bzw beim Rückenbewerb aus dem Wasser. Wenn man bedenkt, dass viele unserer Teilnehmer erst im Herbst oder Winter mit dem Schwimmen als Wettkampfsport begonnen haben, eine tolle Leistung! Das Programm war straff gestaltet und unsere Helfer kamen – nicht nur aufgrund der tropischen Temperaturen im Bad – ganz schön ins Schwitzen. Aber alle unsere SchwimmerInnen waren immer rechtzeitig am Start und am richtigen Startsockel – großes Danke an Hemma, Urska und Helene, die sich um die jüngsten WSV`ler gekümmert haben. Den Schwimmern wurde keine Pause gegönnt, Lauf um Lauf wurde heruntergespult und schon stand der nächste Start am Programm. Der eine oder andere Schwimmer hatte dabei noch mehr mit sich und dem Wasser zu kämpfen als mit seinen Konkurrenten auf den Nebenbahnen. Doch wie in jeder Sportart gilt es auch im Schwimmsport:“ Übung macht den Meister“ und „Ohne Fleiß kein Preis!“.
Bestens unterstützt von den vielen mitgereisten Fans zeigten unsere Youngsters was in ihnen steckt. Unsere absoluten Wettkampfneulinge Samira, Nicolas, Jasmin, Ella, Lena und Sebastian haben ihr Wettkampfdebüt erfolgreich absolviert. Jetzt heißt es fleißig weitertrainieren um den erfolgreichen VereinskollegInnen nachzueifern. Die Gruppe derer, die bereits an einem oder mehreren Wettkämpfen teilgenommen haben, ist erfreulicherweise stark angewachsen. Maxima, Arwen, Tiffany, Anika, Jonas Paul, Jaqueline, Diana, Miriam und Fabian haben großartige Leistungen gezeigt und enorme Fortschritte gemacht. Diejenigen, die die Trainingseinheiten fleißig besuchen und auch konsequent trainieren, entwickeln sich um ein Vielfaches weiter als diejenigen, die nur sporadisch bei den Trainingseinheiten mitmachen. Erstmals nach langer Zeit konnte unser Verein im Nachwuchsbereich auch wieder eine männliche Staffel und zwei weibliche Staffel stellen. Viele neue persönliche Bestzeiten konnten erzielt werden, sehr zur Freude der Trainer Andrej und Urska. Diese guten Leistungen zeigen das Potenzial unserer Nachwuchsstars. Hin und wieder verhinderte ein Missgeschick, wie etwa heruntergerutsche Schwimmbrillen oder das Überhören des Startsignals eine noch bessere Platzierung. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig für die Kärntner Teilnehmer war die Anwesenheit und Kontrolle von Schiedsrichter Nemeth. War es doch bis dahin in Kärnten bei Schwimmbewerben nicht üblich, dass ein Schiedsrichter am Beckenrand die Bewerbe verfolgt und Regelverstöße ahndet. Jetzt gilt es aber für unsere SchwimmerInnen: nicht ausruhen auf den Lorbeeren, sondern weiterkämpfen um noch besser zu werden. Begleitet wird unser Schwimmteam auf diesem Weg vom neuem Trainerteam Andrej Pahernik und Urska Simenc.
Die detaillierten Ergebnisse können auf der Homepage unter Wettkampfergebnisse nachgelesen werden.
Schon am Wochenende (Sonntag, 25. Mai) haben unsere SchwimmerInnen die Möglichkeit wieder auf Bestzeitjagd zu gehen. Beim 2. Internationalem Walter Mörtl Memorial können sich unsere Schwimmer im Stadionbad Wolfsberg mit ihren AlterskollegInnen aus ganz Österreich messen. Über 200 Teilnehmer aus Kärnten, Steiermark, Salzburg und Oberösterreich haben für diesen Wettkampf genannt. Obmann Hofer und sein Team haben sich bemüht für die Teilnehmer und Zuschauer einen interessanten Wettkampf zu organisieren. So wird zum Beispiel ein „Australisches Finale“ ausgeschwommen – hinkommen und anschauen!