Vom 22.-26. August wurden die internationalen „CSIT Masters Swimming Championships“ im südsteirischen Bad Radkersburg ausgetragen. Der internationale Arbeiter- und Amateur- Sportverband, kurz CSIT (Confederation Sportive Internationale du Travail)-Mutterverband der ASKÖ umfasst 230 Millionen Mitglieder weltweit und ist einer von lediglich 3 Weltsportverbänden mit Sitz in Österreich.
10 Delegationen aus der ganzen Welt (Brasilien, Belgien, Bulgarien, Frankreich, Italien, Litauen, Niederlande, Österreich, Israel und China) mit mehr als 250 Teilnehmer/Innen im Alter von 20-80 Jahren nahmen an den Eröffnungsfeierlichkeiten am Hauptplatz der südsteirischen Thermenregion teil. Das österreichische Aufgebot setzte sich aus 18 Herren und 4 Damen zusammen, mit dabei auch der
Wolfsberger Jürgen Greilberger.
„Greili“ Greilberger, in seinen Jugendjahren Schwimmer beim Wolfsberger Schwimmverein, hat nach einer langjährigen Pause erst letzte Saison wieder wettkampfmäßig mit dem Schwimmsport begonnen. Intensives und konsequentes Training haben ihn an die Spitze der österreichischen Masters Wertung geführt und somit auch die Einberufung für diese CSIT Weltmeisterschaft in das Team Österreich mit sich gebracht.
Bereits am ersten Tag der CSIT Masters Swimming Championships 2011 konnte sich das österreichische Team hervorragend in Szene setzen. Bei tropischen Temperaturen wurden ausgezeichnete Leistungen erzielt – viele persönliche Bestzeiten geschwommen und auch eifrig Medaillen gesammelt. Jürgen „Greili“ schwamm gleich im allerersten Bewerb, 200 m Delfin, eine sensationelle persönliche Bestzeit und holte sich die Goldmedaille – was für ein Auftakt für den Schwimmer vom WSV Wolfsberg! In den folgenden Bewerben 50 m Freistil und 100 m Rücken schwamm er jeweils neue persönliche Bestzeiten und platzierte sich auf den Rängen 9 und 5.
Am zweiten Tag der Weltmeisterschaften herrschten wieder hochsommerliche Temperaturen, die zahlreichen Badegäste sorgten für gute Stimmung am Beckenrand und die Aktiven dankten es ihnen mit hervorragenden Leistungen. Motiviert durch die errungene Goldmedaille schwamm Jürgen auch über 100 m Delfin eine neue tolle Bestzeit und holte sich mit dem dritten Rang die nächste Medaille. Über 200 m Rücken wurde er ausgezeichneter 4., nur ganz knapp hinter dem drittplatzierten Niederländer. In der Mixed Staffel über 4×50 m Freistil schwamm Jürgen wieder neue persönliche Bestzeit, aber leider konnten die Damen dieses Teams nicht ganz an die guten Leistungen ihrer männlichen Teamkollegen anschließen und somit erreichte das Team nur den etwas enttäuschenden 7. Platz.
Auch der dritte Wettkampfabschnitt bescherte wieder Temperaturen weit jenseits der 30 Grad Marke, unbeeindruckt davon sammelte das Team Österreich weiter Medaille um Medaille. Besonders motiviert durch den eigens aus Wolfsberg angereisten Fanclub stand Jürgen am Start über die 50 m Delfinstrecke. Angefeuert von der neuen Trainerin des WSV, Nataliya Weinberger, und seinen Vereinskolleginnen schwamm Jürgen ein tolles Rennen. Ein nicht ganz perfekt gelungener Zielanschlag verhinderte aber eine weitere Medaille für den Wolfsberger Masters Schwimmer, er belegte mit nur wenigen Hundertstel Sekunden Rückstand Platz 4 in diesem Rennen. Mit der gewissen Wut im Bauch über dieses Missgeschick, schwamm Jürgen in der folgenden 4x 50 m Lagenstaffel wiederum die Delfinstrecke und erzielte eine sensationelle Bestzeit. Gemeinsam mit seinen Kollegen Pötsch Marko, Pötsch Peter und Charly Bürger holte sich das Team
Austria 1 die Silbermedaille in diesem Bewerb. Bei der großen Abendveranstaltung –organisiert vom Land Steiermark- bewiesen alle Teilnehmer auch in dieser Disziplin großes Durchhaltevermögen.
Die Bewerbe am letzten Wettkampftag starteten erst in den Abendstunden und auch hier zeigten die Athleten und Athletinnen nochmals sensationelle Leistungen. Jürgen, schon etwas geschlaucht von der anstrengenden Woche, gelang ein guter Lauf über die 50 m Rückenstrecke und erreichte den 5. Platz. In der abschließenden 4x 50 m Freistilstaffel mobilisierten er und seine Staffelkollegen nochmals all ihre Kräfte und holten sich eine weitere Silbermedaille.
In der Nationenwertung belegte Österreich den ausgezeichneten 4. Gesamtrang, ganz knapp nur hinter dem Team aus den Niederlanden. Überragend einmal mehr die Schwimmer und Schwimmerinnen aus Brasilien und Italien, die wiederum einmal mehr bewiesen haben, dass sie im Schwimmsport zur Weltspitze gehören .Die Kärntner Vertreter im österreichischen Team, die Klagenfurter Gerlinde Kubicka
und Karl Heinz Bürger, sowie der Wolfsberger Jürgen Greilberger haben sich als Medaillen-„Hamsterer“ erwiesen und insgesamt 6x Gold, 6x Silber und 1x Bronze für das Team Österreich erschwommen.